Das Fährten ist ein Hundehobby, bei dem Mensch und Hund als Team arbeiten. Anu und Linda Hausen sind Mutter und Tochter, beide begeisterte Hundesportlerinnen. Die verbindende Disziplin ist die Spezialfährte. Man geht bei jedem Wetter das ganze Jahr über nach draußen, um zu trainieren!
“Das Beste am Fährten ist das Hobby mit dem Hund und die frische Luft”
Die bodennahe Fährtenarbeit ist sowohl für den Hund als auch für den Menschen, der mit ihm trainiert, spannend und intensiv. Linda Hausen ist eine begeisterte Hobbyistin verschiedener Hundesportarten, deren Hauptdisziplin die Spezialfährte ist. Mit Linda trainieren ihre eigenen Hunde, die 7,5-jährige Mila und die 3-jährige Ansa. Beide Hunde genießen es, an der Fährtenarbeit teilzunehmen.
- Bei der Spezialfährte verfolgt der Hund bodennah die Spur eines gehenden Menschen. Die Aufgabe des Hundes ist es, die auf der Spur hinterlassenen Gegenstände zu finden und anzuzeigen, normalerweise indem er sich hinlegt, erklärt Linda ihre Disziplin.
Bei der Spezialfährte entstehen auf dem Feld von Menschen hinterlassene Geruchsspuren in Form von Geraden, Bögen und Ecken. Es gibt auch Gegenstände, die angezeigt werden müssen. Der Hund löst die Spur, indem er mit der Nase am Boden arbeitet. Es gibt verschiedene Prüfungsdisziplinen für Hunde im Zusammenhang mit der Fährtenarbeit. Das ist kein Wunder, denn die Nasenarbeit und die Nutzung des Geruchssinns sind für den Hund natürliche und sinnvolle Tätigkeiten.
Wusstest du, dass ein Hund hungrig besser riecht als satt? Die Geruchsfläche der Hundenase ist im Vergleich zum Menschen vielfach größer. Deshalb riecht der Hund nicht nur besser - er kann auch Gerüche besser unterscheiden.
Das Hobby hat auch andere Vorteile für Hunde. Die Fährtenarbeit und die intensive Beschäftigung entspannen den Hund. Hundesport kann auch ein Mittel sein, den Tatendrang eines aktiven Hundes zu stillen. Viele sehr lebhafte Hunde lernen das Fährten und profitieren von dessen beruhigender Wirkung.
Anu Hausen ist wie ihre Tochter gleichermaßen begeistert von verschiedenen Hundesportarten und besonders von der Spezialfährte. Beide Frauen lernten das Fährten 2014 auf dem Sommerlager des Finnischen Hovawart-Vereins kennen.
Obwohl die Disziplin das ganze Jahr über bei wechselndem Wetter in Finnland ausgeübt wird, ist das Wetter kein Problem. Im Gegenteil! Anu und Linda finden, dass das Beste an der Disziplin das Training mit dem Hund, die frische Luft und die angenehme Gesellschaft in einer entspannten Umgebung ist.
Ein funktionierendes Duo ist das wichtigste Ziel beim Fährten
Beim Spezialfährtenlauf bildet ein Hund und ein Mensch ein Team. Es ist jedoch wichtig, dass der Hund selbstständig arbeitet. Die Aufgabe des Menschen besteht lediglich darin, dem Hund das Fortbewegen zu erleichtern. Das Training erfordert auch vom Hundeführer Disziplin, da man dem Hund in jeder Situation vertrauen muss. Ein guter Hundeführer liest geschickt die Körpersprache des Hundes und vertraut seinem Hund und dessen Nase.
Fährtenarbeit ist ein einfaches und relativ günstiges Hobby. Man kann unabhängig von der Zeit alleine oder gemeinsam trainieren. Neben einem geeigneten Trainingsort benötigt man einen Hund, eine Fährtenleine und Gegenstände, die auf der Fährte gefunden werden sollen. Durch diese Sportart lernt man auch leicht Gleichgesinnte kennen. Wenn man möchte, kann man auch in Fährtenwettbewerben antreten. Linda nimmt aktiv mit Mila an Wettbewerben teil. Mit der jüngeren Ansa soll im nächsten Sommer das Wettkämpfen ausprobiert werden. Anu tritt jetzt mit Strega vom Stelmo's-Kennel in dieser Disziplin an.
Ein gut ausgebildeter Hund lernt auch, Fehlspuren zu vermeiden, die entstehen, wenn ein Mensch oder ein Tier gerade über die zu verfolgenden Spur gelaufen ist. Hochwertiges Training und viel Übung führen auch bei schwierigen Fährten zum bestmöglichen Ergebnis.
- Mein Ziel ist es, Hunde auszubilden, die motiviert sind, Fährten technisch geschickt zu verfolgen. Bei Prüfungen und Wettbewerben strebe ich nach den bestmöglichen Ergebnissen! Strega ist ein großartiger Trainingspartner, der die Fährte sehr selbstständig und stark verfolgt, lobt Anu ihren Wettkampfpartner.
Eine Wettbewerbssituation kann genauso nervenaufreibend wie aufregend sein. Auch wenn der Hund vertraut ist, ist jeder Tag anders. Auch das Wetter kann sich während des Wettkampftages ändern.
- Das Wettkämpfen in dieser Disziplin ist aufregend. Man kann nicht genau wissen, welches Wetter man für seine Wettkampfleistung bekommt. Obwohl man das Ausbildungsniveau seines eigenen Hundes im Wesentlichen kennt, kann man beim Wettkämpfen mit Tieren niemals genau wissen, was die Zukunft bringt, erzählt Linda.
Ein vielseitiges Hundehobby entwickelt sich mit den Fähigkeiten des Hundeführers und des Hundes. Der Schwierigkeitsgrad kann leicht erhöht werden. Die Fährte kann durch längere und winkligere Spuren schwieriger gemacht werden. Auch das Alter der Fährte hat Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad – je älter die Fährte, desto schwieriger ist sie zu erschnüffeln. Die geschicktesten Hunde verfolgen die Fährte auch beispielsweise über Gräben hinweg. Wetterveränderungen beeinflussen ebenfalls die Arbeit des Hundes. Deshalb ist es wichtig, bei jedem Wetter zu trainieren.
Das Wetter hat einen großen Einfluss auf das Altern und den Erhalt der Fährte. Starkregen wäscht die Fährte schnell weg. Auch Wind ist eine Herausforderung. Er kann den Geruch der Fährte von ihrem ursprünglichen Ort wegtragen.
Ein Hundehobby im Freien stellt hohe Anforderungen an die Bekleidung
Wechselhaftes Wetter und besonders die von Herbst bis Frühling andauernde Kälteperiode sind Teil des Hundesports. Kälte und Wind sind für Anu und Linda weitgehend eine Frage der Einstellung und der Kleidung. Beide Frauen vertrauen auf Schichtkleidung und Merinowolle.
- Warm bleibt man durch wettergerechte Kleidung, zusätzlich durch Bewegung und ein warmes Getränk, lacht Anu.
- Der Sport ist wirklich bodenständig. Man geht fast bei jedem Wetter zum Training, da man auch bei Prüfungen mit jedem Wetter konfrontiert werden kann, zum Beispiel starkem Regen oder Wind, ergänzt Linda.
- Da das Hobby in offenen Gebieten stattfindet, ist der Wind im Frühling und Herbst ein großer Kältefaktor. Auf den Feldern verbringt man oft lange Zeit, wenn mehrere Hunde dabei sind. Die Spuren müssen auch immer altern, was Zeit kostet. Warme Kleidung spielt eine wichtige Rolle. Ich bevorzuge Schichtkleidung, Stiefel oder Wanderschuhe und bei Bedarf Wollsocken, eine gute winddichte Jacke, Mütze und Handschuhe. Im Auto habe ich fast immer auch eine Regenjacke dabei, erzählt Linda über die Anforderungen an die Kleidung im Sport.
Mit Schichtkleidung kann man sich auch vor Ort auf das Wetter einstellen, da das Outfit leicht durch Hinzufügen oder Entfernen von Schichten angepasst werden kann. Durch Schichtkleidung kann man auch mehr aus der Kleidung herausholen, da es viele Kombinationsmöglichkeiten gibt.
Linda und Anu haben die Produkte von North Outdoor im Training getestet. Besonders im Einsatz waren Sensitive-Merinounterwäsche, die Merinopullover der Nature-Kollektion Merinopullover und Merinohandschuhe, die mit Touchscreens funktionieren.
- Es ist meiner Meinung nach schwierig, nur ein Lieblingsprodukt von North Outdoor auszuwählen. Zurzeit
sind die Sensitive-Unterwäsche und die Merinohandschuhe für Touchscreens stark im Einsatz. Die Touch-Funktion der Handschuhe ist unglaublich gut, wenn man zum Beispiel während des Trainings auch mal fotografieren möchte. Dank der Merinowolle sind die Handschuhe auch wirklich warm, schwärmt Linda.
Die Merinohandschuhe von North Outdoor funktionieren mit Touchscreens, sodass man die Handschuhe nicht ausziehen muss, wenn man zum Beispiel ein Touchscreen-Handy benutzt.
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