Pferdesport ist vielseitig, bereichernd und lohnend. Gleichzeitig bringt der Sport umfassendes Wohlbefinden mit sich und lehrt dem Hobbyisten Verantwortungsbewusstsein. Wellness-Coach Kanerva Ahonala reitet schon ihr ganzes Leben lang. Kanerva liegt besonders die Islandpferde am Herzen.
Kanerva Ahonala ist eine leidenschaftliche Islandpferde-Enthusiastin.
Pferdesport ist für alle Altersgruppen geeignet
Man kann in jedem Alter mit dem Pferdesport beginnen. Eine der beliebtesten Formen des Pferdesports, das Reiten, ist ein beliebtes Hobby bei Menschen jeden Alters. Neben dem Reiten umfasst der Pferdesport viele andere Arten der Interaktion und Kommunikation mit Pferden. Pferde werden neben dem Reiten auch im Trabrennsport und in pferdegestützten Aktivitäten wie der Therapiebegleitung eingesetzt.
Kanerva Ahonala ist eine leidenschaftliche Islandpferde-Enthusiastin. Hauptberuflich arbeitet sie als Wellness-Coach und betreibt zwei Wellness-Studios in Helsinki. Kanerva empfindet den Pferdesport als perfekten Ausgleich zu ihrem hektischen Stadtleben. „Wenn ich im Stall bin, mitten in der Natur und die saubere Luft von Vihti atme, klären sich viele Dinge und Prioritäten“, beschreibt Kanerva.
Wie viele andere Pferdesportler hat auch Kanerva ihren Weg zurück zum intensiveren Hobby im Erwachsenenalter gefunden. „Ich reite fast mein ganzes Leben lang. Als Teenager habe ich sogar auf internationaler Ebene an Gangpferde-Wettbewerben teilgenommen. Wegen der Arbeit geriet das Hobby etwa 15 Jahre lang in den Hintergrund, bis ich es vor etwa fünf Jahren wiederentdeckte“, erzählt Kanerva.
Zeitlich gesehen besteht der Großteil des Pferdesports aus der Pflege der Tiere. Die aktivsten Pferdesportler verbringen mehrere Tage und Stunden pro Woche im Stall. Obwohl es sich um ein zeitaufwändiges Hobby handelt, können die daraus resultierenden Vorteile so groß sein, dass sie sich in allen Lebensbereichen bemerkbar machen. So erging es auch Kanerva.
„Ich besuche unseren Stall in Vihti 3-4 Mal pro Woche, und in der Regel dauert der Ausflug den ganzen Tag. Die Organisation einer 4-Tage-Arbeitswoche für das Hobby hat zwei Jahre gedauert, aber es war eine der besten Entscheidungen für mein Wohlbefinden. Dinge getrennt zu halten, bringt Perspektive und klärt die Gedanken“, beschreibt Kanerva.
Gute Pferdemannschaftskenntnisse beinhalten den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Pferd und Reiter.
Gute Pferdemannschaftskenntnisse sind im Pferdesport von entscheidender Bedeutung
Wenn man mit dem Pferdesport beginnt, werden die Fähigkeiten im Umgang mit Pferden zu einem wichtigen Lernaspekt. Diese Fähigkeiten sind in allen Tätigkeiten von zentraler Bedeutung, da das Wohl der Pferde immer die Grundlage des Pferdesports bildet. Gute Fähigkeiten im Umgang mit Pferden umfassen die Pflege und das Handling des Pferdes sowie den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Reiter und Pferd. Der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung erfordert ein tieferes Verständnis der Stimmungen des Pferdes.
„Beim Umgang mit Pferden, insbesondere mit jungen Pferden, müssen die Antennen immer auf Empfang sein. Der Gemütszustand des Pferdes muss täglich eingeschätzt und die Übungen entsprechend durchgeführt werden, was für das Pferd geeignet erscheint. Auch Pferde haben unterschiedliche Tage, und das muss berücksichtigt werden“, fasst Kanerva zusammen.
Die Arbeit für das Wohl der Pferde ist für Kanerva von größter Bedeutung.
Die Verbindung von geliebtem Hobby und Berufsleben
Die Tätigkeit als Unternehmerin und der Besitz mehrerer Pferde erfordern viel Zeit, Arbeit und Organisationstalent. Vom Charakter her beschreibt sich Kanerva als warm und empathisch, aber auch ehrlich und direkt, was im Umgang mit Pferden sehr gut funktioniert.
Das erste eigene Pferd, Strakur, kam in die Familie, als Kanerva etwa 20 Jahre alt war. „Strakur, auch Takku genannt, ist jetzt schon 32 Jahre alt, also ist er schon lange bei uns. Takku ist „der griesgrämige alte Mann“, der trotz seiner Sturheit und Griesgrämigkeit Aufmerksamkeit und Beschäftigung liebt. Ein richtiger Gesellschaftsmensch, der viele Geschichten zu erzählen hat, wenn man nur zuhören kann“, beschreibt Kanerva.
Kanerva besitzt mit ihrer Familie den Islandpferdehof Ofeigur in der schönen Kulturlandschaft von Pääkslahti in Vihti. Im Sommer 2021 wurde der Islandpferdehengst Dagdraumur, genannt Dagis, geboren, der trotz seines jungen Alters bereits Geschichte geschrieben hat – er ist das erste in Finnland aus Tiefgefrorenem künstlich besamte Islandpferd. „Dagis ist trotz seiner kleinen Größe schon ein großer Mann. Ein freundlicher Kuschelbär, der mit den Stuten der Herde Hengstmanieren übt“, erzählt Kanerva.
Wenn man Kanerva nach dem wichtigsten Grund für den Besuch des Stalls fragt, ist die Antwort sehr klar: „Das Wohl der Pferde ist für mich von größter Bedeutung. Wenn man Dinge für das Wohl der Pferde tut, erkennt man deutlich die Bedeutung der Arbeit. Das gibt mir wiederum viel Energie und ein gutes Gefühl.“
Die richtige Kleidung ist im Reitsport von zentraler Bedeutung. Kanerva vertraut auf Merinowolle. Kanervas Lieblingsprodukte sind das Merinounterwäsche-Set aus der Sensitive-Kollektion, der Schlauchschal und die Merinowollsocken sowie gut sitzender Kaarna-Merinopullover.
Denke an Schichten! So bleibst du das ganze Jahr über im Stall warm
Da Reiten oft ein ganzjähriges Hobby ist, wird gute und wettergerechte Kleidung entscheidend. „Gute Passform und Qualität sind sowohl für die Ausrüstung des Pferdes als auch des Reiters wichtig. Bei der Kleidung im Stall sollten Komfort, Leichtigkeit und gute Passform berücksichtigt werden. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für den Reiter sind bequeme, wettergerechte Kleidung, ein guter Helm und sichere Schuhe“, fasst Kanerva seine Gedanken zur notwendigen Reitausrüstung zusammen.
Merinowolle ist seit vielen Jahren ein Teil von Kanervas Kleidung. „Merinowolle juckt nicht, ist im Sommer kühl und im Winter warm, und sie beginnt nicht so leicht unangenehm zu riechen“, wiederholt Kanerva die Vorteile von Merinowolle in der Stallumgebung. „Mein Lieblingsprodukt von North Outdoor zu wählen ist schwierig, da ich die Produkte sehr vielseitig und fast täglich verwende. Die Merinowollunterwäsche und die Merinowollsocken aus der Sensitive-Kollektion sind jedoch zwei Produkte, ohne die ich im Winter im Stall nicht arbeiten könnte. Ich schichte die Merinowollsocken je nach Bedarf, und Socken habe ich deshalb in verschiedenen Dicken“, empfiehlt Kanerva.
Schichten wird besonders in der Wintersaison wichtig. An den kältesten Tagen trägt Kanerva oft auch einen warmen Merinopullover aus der Nature-Kollektion. Neben den bereits genannten Ausrüstungsgegenständen ist auch der Schutz von Kopf und Hals beim Reiten wichtig: „Ein Schlauchschal aus der Sensitive-Serie ist ein Muss für Reiter! Es ist oft schwierig, eine Mütze unter den Helm zu bekommen, aber ein über die Ohren gezogener Schlauchschal funktioniert perfekt“, schwärmt Kanerva.
Das Ziel des Gangreitens ist es, das Pferd und seine verschiedenen Gangarten bestmöglich zu präsentieren.
Gangreiten ist die eigene Disziplin der Islandpferde
Kanerva ist durch seine Mutter, die in ihrer Jugend eine begeisterte Pferdeliebhaberin war, zu den Islandpferden gekommen. „Ich habe bemerkt, dass viele Freunde meiner Altersgruppe dazu neigen, in ihr Elternhaus oder in dessen Nähe zurückzukehren. In meiner Kindheit sind wir oft umgezogen, und ich empfinde keines dieser Orte wirklich als mein Elternhaus. Ich habe das Gefühl, dass die Pferde mir dieses Kindheitsgefühl zurückbringen, zu dem ich zurückkehren möchte“, erzählt Kanerva.
Das erste Pferd der Familie, die Islandstute Brunka, war bereits in der Familie, als Kanerva geboren wurde. Später hat Kanerva gelernt, auf Brunkas Fohlen Draumur zu reiten. „Man könnte sagen, ich bin auf dem Rücken eines Pferdes geboren“, lacht Kanerva.
Neben den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp beherrschen Islandpferde in der Regel auch eine oder zwei Spezialgangarten. Gangart bezeichnet die verschiedenen Bewegungsarten eines Pferdes. Die Spezialgangarten des Islandpferdes heißen Tölt und Rennpass. Im besten Fall können Islandpferde also sogar fünfgängig sein. Gangpferdereiten ist die eigene Spezialdisziplin der Islandpferde. Ziel des Gangpferdereitens ist es, das Pferd und seine verschiedenen Gangarten bestmöglich zu präsentieren. In Finnland werden Gangartwettbewerbe von der Finnischen Islandpferdevereinigung Sihy organisiert.
Als beste Eigenschaft der Islandpferde hebt Kanerva ihre Vielseitigkeit hervor. Laut Kanerva beschränkt sich die Vielseitigkeit jedoch nicht nur auf die Beherrschung der Gangarten. „Im besten Fall kann man neben dem Reiten der fünf Gangarten mit Islandpferden auch Dressurreiten, Springen und lange Wanderritte im Gelände unternehmen. Ihr Nervenkostüm und ihr Charakter eignen sich oft auch für verschiedene pferdegestützte Therapieformen. Aufgrund ihres Charakters sind Islandpferde sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignete Reittiere. Die besten Individuen passen ihr Tempo und ihre Bewegungsfreude an den Reiter an und sind somit sichere Reittiere für alle.“
In Kanervas Zukunftsträumen steht die Rückkehr zu den Gangartwettbewerben. Auf dem Bild ist einer der neuesten Zugänge in Kanervas Pferdefamilie, Jarl.
Das Wichtigste ist, sich zu trauen zu träumen
Die neuesten Zugänge in Kanervas Pferdefamilie sind der 8-jährige Jarl, auch Jartsa genannt, und Jarhletta, auch Jarla genannt, die Ende August 2021 aus Island nach Finnland kamen. „Jartsa ist vom Ausbildungsstand her genau richtig für mich. Talentiert, aber noch lange nicht fertig. Ich glaube, dass wir in den kommenden Jahren gemeinsam viel lernen werden“, erzählt Kanerva.
In Kanervas Zukunftsträumen steht die allmähliche Rückkehr zu den Gangartwettbewerben. Zurzeit hat Kanerva in ihrer Jugend sogar in der Nationalmannschaft des Gangpferdereitens konkurriert und träumt davon, auch in Zukunft dieses Niveau zu erreichen.
Die Herausforderung, bei Gangartenwettbewerben erfolgreich zu sein, wird durch die Anzahl der Islandpferde und damit auch durch das steigende Wettbewerbsniveau sowie andere Änderungen in der Disziplin erhöht. Laut Kanerva ist es auch schwierig, das Potenzial eines jungen Pferdes vorherzusagen. Bei zukünftigen Entscheidungen plant Kanerva, sich auf die Kapazität des Pferdes zu konzentrieren. Als entschlossene und zielstrebige Persönlichkeit wagt Kanerva es jedoch zu träumen: „Träumen nährt die Motivation, also zügele ich meine Träume nicht.“
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